Schlangenmenschen
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- Kategorie: Völker
- Veröffentlicht am 10. April 2014
- Geschrieben von Oliver Schrod
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Über die Schlangenmenschen kann man heutzutage nur noch Vermutungen anstellen. Dereinst sollen sie ein mächtiges Volk gewesen sein, welches große Zauberer, berühmte Waffenschmiede und andere bemerkenswerte Geister hervorbrachte. Doch dieser Entwicklung wurde mit der Ankunft des Gottkaisers Rahutep, der sich auch als Seth verehren ließ, ein jähes Ende gesetzt. Er übte eine unerklärliche Macht und Anziehungskraft auf das Schlangenvolk aus; nutzte sie als Krieger und Handlanger. Während der tausendjährigen Herrschaft des Gottkaisers festigte sich der Glaube des Schlangenvolkes an ihren Herrscher und Gott Seth. Nach dem großen Krieg und dem Sieg der Drachensöhne über den Stygianischen Gottkaiser schienen sie spurlos verschwunden zu sein. Über ihren Verbleib kann nur wild spekuliert werden. Die bisher gängigste Theorie besagt, das sie alle in einfache Schlagen verwandelt worden sein sollen, bestraft von ihren alten Göttern. Solcherlei Spekulationen sind immer mit Vorsicht zu genießen, vor allem, wenn man bedenkt, daß noch immer von vereinzelten Sichtungen berichtet wird. Ob für sie nun auch die Zeit der Sühne vorbei ist, oder es sie einfach nur zu selten gibt, ist unbekannt, weshalb ab nun auch die Spekulationen aufhören sollen und nun mehrfach belegte Fakten folgen sollen. Über Kultur und Verhalten konnte man aus alten Aufzeichnungen rekonstruieren, daß sie wohl einer Abart unseres Götterphanteons anhingen, wobei bei ihnen allerdings die Götter immer echsische Züge besaßen. Ihr Verhalten war mehr vom reinen Geist gelenkt, als von den Gefühlen, die uns die Götter schenkten. Dies mag sicherlich vom rein praktischen Stand sehr vorteilhaft gewesen sein, doch waren die weisesten Entscheidungen immer die, welche durch das Gefühl gelenkt wurden. Wie aus alten Schriftrollen zu rekonstruieren ist, sind dadurch viele der Götter von ihnen vergessen (diejenigen, welche für die Freuden des Lebens zuständig waren), oder gar zu Teufeln erklärt worden (dies führte wahrscheinlich auch zu ihrer Bestrafung). Über ihre Erscheinung ist nichts näheres bekannt. Manche beschreiben sie als mannshohe Kobras mit dem Oberkörper eines Menschen, wieder andere behaupten, sie wirkten wie Menschen, deren Haupt dem Antlitz einer Schlange gleicht. Zudem wird ihnen eine Verwandschaft mit den Nagas nachgesagt, welche in den Nogamorianischen Sümpfen hausen sollen. Anmerkend sei erwähnt, dass der gorasische Seth-Kult über die letzten Jahre immer mehr Zulauf erfahren hat.