Nogamor
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- Kategorie: Länder des Chaos
- Veröffentlicht am 10. April 2014
- Geschrieben von Oliver Schrod
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Nogamor ist ein Reich des absoluten Chaos. Nirgendwo in ganz Gorasia(außer vielleicht in der Feste des Drachensohnes) trifft man auf finsterere Magie, als innerhalb Nogamors Grenzen. In den Städten im Landesinneren findet man unzählige Tempel des Chaos samt deren Priesterschaften und überall ist der Einfluss finsterer Zauberei zu spüren. Nicht selten sind Reisende in Nogamor dem Wahnsinn anheimgefallen, nachdem sie eine der größeren Städte besucht hatten. Tatsächlich findet man sich beim Klopfen an das Portal eines Tempels des Öfteren unversehens einem gebundenen Dämonen gegenüber, welcher sich nach dem Begehr des Besuchers erkundigt. Dämonen als Arbeitskräfte im Alltag zu benutzen, stellt in Nogamor ganz und gar nichts ungewöhnliches dar. Die härtesten und am geringsten geschätzten Arbeiten werden jedoch von Sklaven ausgeführt, welchen in Nogamor ein noch menschenunwürdigeres Schicksal blüht als in Garnaak. Sklaven werden ohne Rücksicht auf Alter und Geschlecht bis zum Tode geschunden und häufig verrichten die malträtierten Leichen dieser unglücklichen Menschen und Nichtmenschen selbst nach ihrem Tode noch niedere Arbeiten, wobei ihre gepeinigte Seele an ihren einstigen Körper gebunden wird, unfähig zu sprechen oder etwas anderes zu tun als den Befehlen ihrer Herren zu gehorchen. Kaum eine größere Furcht existiert in Zentralgorasia, als in die Hände Nogamors Sklavenjäger zu fallen. Viele Menschen wählen den Freitod, um zu verhindern, dass ihre Seele auf ewig geknechtet oder an einen Dämonen verfüttert wird.
Es herrscht ein permanenter Bedarf an Sklaven und so manch verderbter Charakter machte ein kleines Vermögen mit dem Handel dieser bemitleidenswerten Menschen, deren Schicksal sich des Nachts bei einem Überfall auf Ihr Dorf besiegelte. Nogamors Priesterschaften kennen kein Mitleid mit Sklaven oder Vetretern der Ordnung. Weder Agenten der Ordnung noch deren Tempel existieren innerhalb Nogamors Grenzen. Höchste Instanz und Herrscher über das Land ist der Chaoserzpriester Syr'Amos. Er beherrscht Nogamor schon seit dem großen Krieg gegen den Stigyanischen Gottkaiser und seit Syr'Amos aus der großen Pyramide Rahuteps zurückkehrte, ist er nicht mehr gealtert. Dennoch sieht man ihn nur selten außerhalb von Kara-Shor, seines sich scheinbar ständig in Bewegung befindenden schwarzen Drillingsobsidianturmes, welcher hoch über die starken Mauern der Hauptstadt Narkal hinausragt. Syr'Amos steht in der Gunst vieler Chaosgötter und es heißt, er halte häufig Zwiesprache mit ihnen. Er ist das Oberhaupt der Kirche des Chaos und alle Priesterschaften und Vetreter des Chaos in ganz Nogamor haben ihn als alleinigen Herrscher anerkannt. Man erzählt sich, er halte seit langer Zeit in einer Grotte, tief unter Kara-Shor, welche weder Ein- noch Ausgang besitzt, einen niederen Gott der Ordnung gefangen. Seit langer Zeit wird dieser von den Schrecken und Dämonen gepeinigt, welche über diesen unheiligen Ort wachen. Nogamor unterhält keine Armee im üblichen Sinne. An den Grenzen werden in erster Linie gut bezahlte Söldner eingesetzt und sollte dennoch ein Feind so töricht sein, Nogamors Grenzen zu überschreiten, findet er sich zumeist unzähligen dämonischen Kreaturen und mächtiger finsterer Magie gegenüber. Es findet nur wenig Handel mit anderen Ländern statt. Lediglich Sklaven werden in großen Mengen gegen verschiedene Erze oder magische Materialien eingetauscht. Seltsamerweise importiert Nogamor trotz des kargen Landes keinerlei Nahrung. Dies ist umso seltsamer, da man kaum bestellte Äcker, Vieh oder sonstige Nahrungsquellen innerhalb des Landes sieht. Es heißt, Nogamors Priesterschaften verteilen an alle bedürftigen Bürger Nahrung. Diese ist zwar undefinierbar, aber wohl dennoch nahrhaft und wohlschmeckend.