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Mila Ferumblatt - Lund

Mila Ferumblatt

Spieler: Julia Schumann 

 

Mila (Eara Cailín) Ferrumblatt
Tochter von Livon Ferrumblatt und Solia Ferrumblatt (geborene Fora)
Nichte von Killian Ferrumblatt
Heimatland Lund (Gorasia)
Mitglied des Bärenklans (Borek ́s Klan)

Lebensgeschichte:
Geboren im Jahr 7 vor der Öffnung des Walls, als Tochter von Livon und Solia Ferrumblatt, Händlern aus der Region Lund, erlebte Mila eine recht behütete Kindheit.
Der Klan Borek ́s, die Bären, denen die Familie angehörte waren eine ruhige, liebevolle jedoch auch starke Gruppe an Männern und Frauen, die ihre Familie und ihren Klan beschützten und ihr Handwerk sehr ernst nahmen. Die meisten Klanmitglieder arbeiteten, wie in Lund generell üblich, im Bereich der Braukunst. Ständig versuchten sie diese zu optimieren um mit besserer Qualität und Geschmack den Export voran zu treiben um vor allem die Lundan-Wölfe zu übertrumpfen. Schon seit Generationen kabbelten sich die verschiedenen Klans untereinander spielerisch darin besser zu sein als die anderen, was grundsätzlich nicht verwerflich ist und ein bisschen Wettbewerb ja schließlich auch das Geschäft belebt. Sie alle hielten in dunklen Zeiten allerdings fest zu ihren Brüdern und konnten sich wiederum selbst auf diese verlassen, dennoch hat keiner ihre gemeinsame Vergangenheit gänzlich vergessen. Auch Milas Vater Livon und dessen Familie arbeitet in der Branche der Liquide, Biere und Gebräue. Sie unterhalten gemeinsam eine kleine Brauerei in Lund und verkaufen ihre Ware in ihrem Hofladen und auf den heimischen Märkten. Somit zu Anfang in Lund aufwachsend, lebte Mila bis zu ihrem 17ten Lebensjahr mit ihrem Vater ein Händlerdasein auf Wanderschaft. Nach dem ihrer Mutter im Jahr 1 vor der Öffnung des Walls einen bisher noch unerklärlichen Tod erlitt, hielt ihr Vater die ständige Nähe zu Verwandten und der gewohnten Umgebung nicht mehr aus. Und auch wenn ihr Klan nur helfen wollte, so waren dessen ständige Präsenz und der Schmerz der Erinnerung für Livon doch zu groß. Auch die Unwissenheit wie es zu dem Tod seiner Frau kommen konnte warf Fragen für ihn auf, deren Antworten er nicht zu Hause finden würde.

Auf ständiger Suche nach Antworten und in Arbeit stürzend erblühte bald sein fahrendes Geschäft. Sowohl sein Bekanntheitskreis als auch der Radius seiner Geschäfte wuchs zunehmend, bis sie schließlich fast halb Gorasia bereisten. Und auch das Angebot ihrer Ware weitete sich inzwischen auf den Großteil der Erzeugnisse des gesamten Klans aus. Mila half ihm wo immer sie konnte. Während ihrer Fahrten zu einem neuen Markt lernte sie von ihrem Vater die Grundlagen des Händlerdaseins, tätigte vor Ort Geschäfte und studierte die Ingredienzen und die Wirkung der einzelnen Gebräue. Mit 17 Jahren hörte dieses Leben für Mila jedoch wieder auf. Ihr Vater hatte in Sakura jemanden kennen gelernt und sich bald dazu entschieden sein fahrendes Geschäft an seinen Bruder zu übergeben. Stattdessen eröffnete er einen festen Standort in Sakura und lebte bald mit Reiko, einer wundervollen Dame, in einem kleinen Haus im Zentrum von Sakuras Hauptstadt zusammen. Das Geschäft entwickelte sich nur schleppend, waren doch die kulturellen Unterschiede trotz der auf seinen Reisen gesammelten Erfahrungen sehr groß. Doch er war endlich wieder glücklich und schien die Vergangenheit überwunden zu haben. Reiko war zudem eine sehr nette, zuvorkommende und gebildete Frau die ihm bei der Verarbeitung der jahrelang zurückgehaltenen Gefühlen und Gedanken half. Doch auch wenn Mila nicht froh darüber war, dass ihr Vater ihre Mutter plötzlich so leicht zu vergessen schien, konnte sie sich doch keinen besseren Menschen vorstellen, der nach ihrer Mutter besser zu ihm gepasst hätte - und das lag nicht nur daran, dass sie von Reiko das lesen und schreiben beigebracht bekam.

Doch nach sechs Jahren in Sakura hielt Mila das ruhige Leben nicht mehr aus. Sie vermisste die ständige Erfahrung des Neuen, das Reisen und die Besuche in der Heimat. Sie vermisste das tägliche Abenteuer und konnte gleichzeitig den Tod ihrer Mutter nicht vergessen. Sie war nicht einfach nur gestorben, sondern geriet damals auf dem Heimweg von einem Markt in einen Hinterhalt. Nach einer Lieferung ihres Onkels, machte sich Mila daher gemeinsam mit ihm auf den Weg zurück nach Lund. Sie wollte ihren eigenen Lebensweg finden, hielt das ruhige Leben in Sakura nicht mehr aus und wollte sich beweisen. Nie wollte sie in eine Situation wie ihre Mutter kommen, von hinten überrascht und machtlos, nicht mehr dazu in der Lage sich noch zu wehren. Nicht ungelegen nahm sie daher die Bitte von Ronald Borek auf, weiteres über die Gewürze, Geschmäcker und Vorgehensweisen anderer Regionen herauszufinden, um dadurch weiterhin die Braukunst ihres Klans zu perfektionieren. Im Grunde war es genau diese Aufgabe, welche sie früher schon auf Reisen mit ihrem Vater wahrgenommen hatte. Auch da war Borek begeistert von den verschiedenen Eindrücken die sie von ihren Reisen mitbrachten und die die Klans bereitwillig in ihr Sortiment mit einbanden. Für ihren Onkel Killian war diese Tätigkeit aufgrund der entwickelten Größe des fahrenden Geschäfts nicht mehr möglich. Mila jedoch nahm diese Aufgabe dankend an. Nur wenn sie mehr reiste, mehr Erfahrungen sammelte und mehr lernte konnte sie (im übertragenen Sinne) wachsen und nur dann, hatte sie das Gefühl, könnte sie endlich wieder ruhig schlafen. So sammelte sie daher wieder Informationen über die Vorgehensweise und die Ingredienzen im Rahmen der Herstellung der verschiedenen Liquide innerhalb der gorasischen Länder. Immer häufiger dachte sie darüber nach diese Aufgabe wieder aufzugeben. Sie änderte nichts an ihrer Situation. Klar, es war ein Abenteuer sich in den verschiedenen Gebieten soweit anzupassen, als dass sie als Frau geduldet wurde um Informationen zu sammeln die sie später in ihrer Heimat verbreiten und einsetzen würde, doch die Aufgabe forderte sie nicht mehr, half ihr nicht darüber hinweg den Schrecken ihrer Kindheit zu verarbeiten. Sie hatte sich damals hinausgeschlichen, wollte sehen warum jeder so aufgebracht war. Das Bild, wie ihre Mutter reglos im Graben lag, hatte sie seitdem nicht vergessen können.

Nur zu überschwänglich schloss sie sich daher nach nur wenigen Monaten, in denen sie ihren Onkel begleitete, Yubei und Shintaro an, welche sie auf einer ihrer Reisen kennenlernte. Diese waren gerade auf dem Weg sich im Namen ihrer Daimios mit weiteren Gorasiern zu treffen, um anschließend ihren Weg in die sogenannte „Spiegelwelt“ fortzusetzen, eine Welt von der Mila bisher noch nichts gehört hatte, deren Geschichte sie jedoch fesselte. - Die perfekte Möglichkeit für sie über sich hinauszuwachsen. - Es schien zwar nicht gerade ungefährlich zu sein mit in die „Spiegelwelt“ zu ziehen, doch schien es für sie als genau das, auf was sie die ganze Zeit gewartet hatte. Eine Chance, ein Abenteuer, eine neue Welt.

Nur gut, dass ihr Stamm nicht in der Nähe war, er hätte sie niemals in einen Krieg ziehen lassen.