Boravia
- Details
- Kategorie: Nordgorasia
- Veröffentlicht am 02. April 2013
- Geschrieben von Super User
- Zugriffe: 7222
Boravia ist ein äußerst mysteriöses Reich. Die Menschen aus Casturia und Calanth behaupten, dass dieses Land nicht existierte, als die beiden Völker sich in Gorasia niederließen. Mehrfach schon waren Menschen durch Teile des heutigen Herzogtums Boravia gereist, ohne auch nur die geringsten Anzeichen von Zivilisation zu entdecken.
Einige Monate nach der letzten Durchquerung, sollte eine calanthische Expedition tiefer ins Landesinnere führen, als sie sich plötzlich an den heutigen boravianischen Grenzen einem dichten Nebel gegenübersahen. Nach Stunden der Reise löste sich der Nebel urplötzlich auf und gab den Blick auf eine Stadt frei - viel zu groß, als dass sie auf natürliche Weise in der kurzen Zeit hätte erbaut werden können.
Die Expedition wurde von hageren, blassen Männern vor der Stadt empfangen. Diese sprachen mit seltsamen Akzent und gaben den Calanthern zu verstehen, dass sie im Herzogtum Boravia nicht willkommen seien. Ihr Herrscher, Herzog Istvan Pjotrvich von Nebelgrund, würde es die umliegenden Reiche wissen lassen, wenn er an einem Kontakt mit Ihnen interessiert wäre.
Seit diesem Ereignis gab es wohl noch einige weitere Versuche in das Land einzudringen, wobei diese unglücklichen Seelen niemals aus dem Nebel zurückkehrten.
Lund
- Details
- Kategorie: Nordgorasia
- Veröffentlicht am 02. April 2013
- Geschrieben von Super User
- Zugriffe: 7310
Name: Lund
Titel: Groß-Jarl
Erster Groß-Jarl: Robert Lundan
Heutiger Groß-Jarl: Samuel Lundan
Hauptstadt: Lanch
Einwohnerzahl: 1.900.000
Geschichtliches
Das heutige Lund war einst ein zerrüttetes Land welches von sechs einzelnen Stämmen beherrscht wurde. Jeder dieser Stämme wurde von seinem eigenen Oberhaupt geführt, dem Jarl. Das angespannte Verhältnis zwischen den Stämmen machte es den damaligen kaiserlichen Truppen
einfach, das Land unter der Flagge des Drachensohns zu einen. Es lag noch immer Zwist unter den Stämmen, doch die Besatzung der kaiserlichen Truppen sorgte durch Waffengewalt für eine Befriedung der Stämme. Lange Zeit ertrugen die Stämme das Joch der Unterdrückung durch die kaiserlichen Besatzer, die geheiligten Stätten wurden geschliffen und weitestgehend zerstört, doch innerhalb des Dé-Dananns Waldes fanden die Truppen des Kaisers keine solche Stätte, schien es fast schon so als ob der Wald diese verbergen würde und die Truppen im Kreis umherirrten.
Das Wylding trat vermehrt bei den Einwohnern auf und führte dazu, dass Schamanismus und Druidentum hinter dem Rücken der Besatzer praktiziert wurde. Somit lebten die Alten Religionen und Riten wieder auf. Der Glaube an den Drachensohn wurde von den Einwohnern Lunds nur noch gespielt um die Schamanen und Druiden zu Schützen.
Durch eine gemeinsame Vision, ausgelöst durch das Wylding, sahen die Schamanen und Druiden die Vereinigung des Landes voraus. In der Vision wurde ihnen ein junger Knabe gezeigt, welcher heranwuchs, sich die sechs großen Tiere um ihn scharten und dann in unbändiger Wut einen geflügelten Mann erschlug... Es waren eben jene sechs welche die Totems darstellten.
Die Jahre zogen ins Land und die einst so verheißungsvolle Vision verblasste und blieb nur noch Schemenhaft in Erinnerung. Die Leute begannen es für eine Spinnerei zu halten, doch eine Handvoll Männer und Frauen beharrten auf sie… jene wurden nicht enttäuscht. Der Wind trug den Rauch mit sich, eine Garnison der kaiserlichen Truppen stand lichterloh in Flammen, der Boden war an jenem Ort mit dem Blut der Besatzer getränkt. Dies lud jedoch den Zorn des Kaiserreichs auf sich und brutale Übergriffe der Besatzer waren allgegenwärtig, die Truppen kontrollierten mit eiserner Faust die Bevölkerung. Immer wieder geschah es das Versorgungstrupps und ganze Truppenbewegungen ihr Ziel nie erreichten. Stattdessen erreichten Nachrichten die Stammesführer, welche sie aufforderten ihren Platz innerhalb der Vision einzunehmen. Nach und nach wurden jene Nachrichten beantwortet, einige früher andere später. Als die letzte den Dé-Dananns Wald erreichte war es soweit, ein Stammesplatz nach dem anderen wurde von einer großen gruppe bemalter Männer aufgesucht, angeführt von einem Mann namens Robert Lundan. Jener Man schien die Verkörperung des Wyldings zu sein, einerseits war er sanftmütig und ruhig doch konnte er ebenso eine ungezügelte Naturgewalt sein wie der wildeste Sturm. Durch die Führung jenes Mannes verloren die kaiserlichen Truppen mehr und mehr Land. Der Höhepunkt jenes Bürgerkrieges war jedoch die Schlacht im Dé-Dananns Wald, hier wurden den Truppen des Kaisers die größten Verluste beigebracht und das Land vollends befreit.
Seit der Verneinung der lund‘schen Stämme, hat das Oberhaupt der Familie Lundan den Titel des Großjarls inne. Nach der Vertreibung der südlichen-Besatzer, dem Errichten der Stadt Lanch, befindet sich der Regierungssitz in der einzigen von Mauern geschützten Stadt.
Zeittafel
-1213:
Kaiserliche Truppen marschieren in das von einzelnen Stämmen beherrschte Land ein. Die eigenständigen Stämme stellen für die Truppen des Kaisers keine Bedrohung da.
-1210:
Die Besatzung verbietet die einheimischen Rituale und zwingt die Bevölkerung dem Drachensohn zu Huldigen.
-1207:
Vereinzelte Stämme erfahren von einem aufständigen Nachbarland und tun es ihm gleich, um einen Teilung der kaiserlichen Truppen herbeizuführen.
-1207 - 1200:
Die Besatzung tut sich mit den vereinzelt aufständischen Stämmen nicht schwer und behält weiterhin die Oberhand.
ca. -1000:
Kaiserliche Besatzer fallen immer mehr den Gebräuen der Stämme anheim und verschicken diese über Gorasia.
ca. -380:
Das Wylding tritt innerhalb der Bevölkerung verbreitet auf, immer mehr verfallen wieder den alten Glauben und Riten. Der glaube an den Drachensohn wird vorgetäuscht.
-325:
Die Priester und Priesterinnen der Stämme erfahren aus einer gemeinsamen Vision von jenem, der die Stämme einen wird.
-300:
Eine Garnison der Besatzer steht in Flammen. Die kaiserlichen Truppen beginnen erneut das Volk zu unterdrücken und die Stämme zu Kontrollieren.
-299 - 298:
Die Besatzer erleiden durch Scharmützel Verluste von Truppen und Versorgungsgütern, die Marodierende Gruppe wird jedoch nie gefasst.
-298:
Durch die Vereinigung der Stämme, angeführt von Robert Lundan, vermag man die Besatzung zu zerschlagen, durch die Schlacht vom Dé-Dananns Wald, und die Unabhängigkeit gegen die Kaiserliche Armee zu behaupten.
-296 - 295:
Robert Lundan ruft die Stämme zu einer Zusammenkunft und sorgt für die Gründung der ersten gemeinsamen Stadt "Lanch" Stammesplätze werden jedoch weiterhin bewohnt.
-293:
Die Oberhäupter der Stämme und Robert Lundan beschließen das ab nun das Land unter dem Namen Lund bekannt werden soll. Der Bau der hölzernen Halle wird begonnen.
-290:
Der Bau der hölzernen Halle wurde beendet. Robert Lundan wird durch die Stammesoberhäupter zum Groß-Jarl gekrönt.
-289:
Lund beginnt die ersten Handelsbeziehungen, als geeintes Land, einzugehen und den Export der Gebräue.
-284:
Lanch beginnt mit dem Bau der ersten Großbrauerei.
ab-281:
Weitere Brauereien folgen der ersten um die Nachfrage nach den diversen Gebräuen zu decken.
-270:
Lanch breitet sich weiter aus, die Stadtmauern werden um einen neuen Ring erweitert.
-250:
Die Familie Lundan lässt die drei heiligen Ritualstätten befestigen und sichern.
-10:
Samuel Lundan wird auf einstimmigen Beschluss Groß-Jarl und soll das Erbe seiner Familie weiterführen.
0 nZS:
Der Wall öffnet sich, die Zeit der Sühne ist vorbei.
1 nZS:
Die Grenzen Lunds werden wegen des geöffneten Walls stärker befestigt.
6 nZS:
Lund tritt dem Bündnis zwischen Tanoris, Clanthos und Casturia bei. Die Grenzen zu Krys und Valosia werden Stärker befestigt.
Lund Heute
Innerhalb der Einwohner Lunds ist eine Aversion gegenüber Magie weit verbreitet, jedoch sind Alchemie und klerikale Wunder in Lund gern gesehen, Magier jedoch haben einen schweren Stand in diesem Land. Diese Aversion beruht auf den ausgeübten Gräueltaten der Magier Tian Bao‘s und deren heraufbeschworenen Unholden. Weite Teile des Waldes wurden pervertiert, ganze Landstriche wurden von Magie verletzt und geschändet. Doch auch diese grausamen Wunden konnten wieder geheilt werden, jedoch nicht ohne Opfer und großen schmerz des kleinen Waldvolkes. Die Magie ist an vielerlei orten noch spürbar und scheint unkontrolliert oder besser wild - diese Tatsache zeigt sich meist dadurch das die heraufbeschworene Magie meist nicht zu kontrollieren ist und dem Anwender als auch allen Anwesenden schadet.
Die Wunder der Druiden oder Kleriker entziehen sich jedoch diesem Einfluss. Weit verbreitet ist die sage, und der feste glauben, an die Einwohner des Waldes welche meist freundlich gesinnt sein sollen... jedoch gibt’s es Ausnahmen… ebenso wird nun häufig die Sichtung von schlangenähnliche Wesen, innerhalb des Waldes, berichtet.
Die Demografie
Wie der restliche Teil von Gorasia ist Lund ein Land der Menschen. Mittlerweile steigt jedoch die zahl der zugewanderten Wesen stetig an, Zwerge und Halblinge fühlen sich von den Großbrauerein Lanchs angezogen. Es mag seltsam erschienen das innerhalb des Dé-Dananns Wald keine elfische Siedlung anzutreffen ist, finden sie sich doch eher in Lanch.
Religion
Innerhalb der Grenzen Lunds trifft man auf viele Arten des Druidentums, der Naturverehrung und auch des Schamanismus. Eine Anerkannte Staatsreligion ist jedoch nicht zu finden.
Natürlich existieren auch weitere Glaubensgemeinschaften in Lund, darunter sogar Glaubensanhänger der Schlangenmenschen.
Das Militär
Lund unterhält ein stehendes Heer von 60.000 Männern und Frauen, worin die Stadtwachen, Büttel und Stammeswachen nicht berücksichtigt sind. Dies vermag viel zu sein doch hat die Zeit unter dem Joch des Drachensohns das Volk vorsichtig werden lassen.
Die Wehrpflicht
Robert übernahm einige Gepflogenheiten der Besatzer, Die Wehrpflicht war eine davon.
Die Wehrpflicht beginnt für jeden Lundner mit dem 16. Lebensjahr und muss spätestens mit vollendetem 20. Lebensjahr angetreten werden. In jenen acht Monaten werden den Wehrpflichtigen die Grundlagen für den Fall einer bewaffneten Auseinandersetzung vermittelt werden.
Dadurch das alle Einwohner des Landes sowieso verpflichtet sind, mit 14 Jahren das Waffentraining an Stab und Bogen zu beginnen, Hat jeder Wehrdienstleistende bereits mindestens zwei Jahre Übung mit jenen beiden Waffen und somit eine gute Grundlage für die weiteren Lehren.
Durch die angeborene Wildheit und die schlimmen Jahre unter der kaiserlichen Armee, üben sich die meisten Lundner immer im Umgang mit ihrem bevorzugten Rüstzeug auf das der Süden nicht noch einmal das Land zu unterjochen vermag.
Der Familie Lundan vermag durch diese Gegebenheit auf gutgeschulte Truppen zurück zugreifen. Das einzige Problem welches die Familie noch zu lösen hat, ist die Verteilung der Truppen, sie stehen alle der Familie treu zur Seite, doch sind über gesamt Lund verteilt um auch die Stammesplätze zu schützen.
Die Rechtsprechung
Oberste Gerichtsbarkeit ist allein dem Groß-Jarl inne. Jedoch beschränkt sich seine diesbezüglichen Tätigkeiten in der Praxis hauptsächlich auf Legislative und Verfassungsgerichtliche. Selten nimmt er die Rolle des obersten Judikativen Gerichtes ein und wenn, dann geht es meist um Uneinigkeiten der Stammesführer
Für das gemeine Volk sind andere Gerichte mit Richtern, meist Schamanen, zuständig. Bei kleineren Streitereien wird häufig der Schiedsspruch des Stammesoberhaupts akzeptiert, bei gewichtigeren Auseinandersetzungen oder gar einem Verbrechen ist jedoch ein Richter, Schamane, zu Rate zu ziehen.
Handelswaren
Alkohol
Eisenholz
Überschüssiges Weizen und Landwirtschaftliche Produkte
Die Sechs Stämme
Noch heute existieren die sechs Stämme, doch haben alle haben bedingungslose treue dem Stamme Roberts geschworen.
Der Stamm der Lundan
Totem: der Wolf
Der Stamm der Mrole
Totem: die Echse
Der Stamm der Volox
Totem: der Hirsch
Der Stamm der Maschat
Totem: der Ochse
Der Stamm der Borok
Totem: der Bär
Der Stamm der Faral
Totem: das Frettchen
Die Innenpolitik
Die Verwaltung des Landes obliegt dem Groß-Jarl, und dessen Beratern.
Berater des Groß-Jarls sind die Oberhäupter der fünf Stämme.
Die Außenpolitik
Lund ist ein sehr fremdenfreundliches Land, Angehörige aller Völker werden freudig empfangen. Ein besonderes Augenmerk wird auf Kräuterkundigen und Handwerkern gelegt. Diese werden mit offenen Armen empfangen und gebeten das Wissen über Braukunst und mögliches wissen über Kräuter und Anbau zu teilen.
Fremde Glaubensrichtungen werden freundlich akzeptiert, solange nicht mit den geltenden Gesetze verstoßen.
Beziehungen zu…
…Tanoris
Die Freistadt Tanoris unterhält mit Lund recht gute Handelsbeziehungen. Lund Unterhält in Tanoris eine Botschaft die eine ähnliche Bauweise der hölzernen Halle aufweist, doch gewiss kleiner.
…Casturia
Die Beziehung zu Casturia ist- wie man schon anhand der Tatsache eines existierenden Verteidigungsbündnisses erkennt - gut. Die Einstellung gegenüber Tian Bao und dem Drachensohn ist eine Grundlagen für diese Beziehung.
…Hyborea
Durch die guten Handelsbeziehungen zwischen Hyborea und Lund ist das Verhältnis zwischen diesen beiden Ländern recht gut, Lund griff zwar nicht in den Kleinkrieg zwischen Krys und Hyborea ein, doch wird sollte dies noch einmal geschehen als Schlichter einschreiten.
…Clanthos/Calanth
Die Beziehungen zu Clanthos sind - wie man schon anhand der Tatsache eines existierenden Verteidigungsbündnisses erkennt - gut. Beide Reiche vertreten ähnliche politische Auffassungen was Tian Bao und ihre Unabhängigkeit davon angeht.
…Tian Bao
Der Drachensohn wird nicht verehrt, wurden die Stämme doch auf seinem Geheiß hin unterdrückt. Diplomaten des Kaiserlichen Throns werden zwar empfangen, jedoch wird der Kontakt auf das absolut nötigste beschränkt.
…Valosia
Durch die Übergriffe Valosias ist die Beziehung zwischen den beiden Ländern stark angespannt.
…Krys
Durch die radikale Einstellung des Landes ist das Verhältnis zu Krys distanziert. Gesandte aus Krys werden freundlich empfangen, doch wird die Einstellung des Ordens der Roten Sonne nicht akzeptiert oder gutgeheißen.
Casturia
- Details
- Kategorie: Nordgorasia
- Veröffentlicht am 02. April 2013
- Geschrieben von Super User
- Zugriffe: 8098
Das Kurfürstentum Casturia
Letzte Aktualisierung am: 15.06.08
Allgemeine Daten
- [xyz] = Outtime-Anmerkung
- Fertig ist das ganze natürlich noch lange nicht!
Name: Casturia
Titel: Kurfürst/Fürst
Erster Fürst: Maximillian Casturin
Heutiger Fürst: Feist Casturin
Hauptstadt: Brauenfels
Einwohnerzahl: 1.850.000
Größte Ausdehnung (Ost - West) von Clanthfurt nach Eliaswacht: 1390 km
Größte Ausdehnung (Nord - Süd) vom Mardinger Hochland bis zur Gabelung des Chuan Da Bao: 650 km
Drei Baronien: 1. Mondweiher 2. Bärgau 3. Clanthfurt
Geschichtliches
Das Fürstentum Casturia ist das letzte Überbleibsel eines alten Reiches, das dem Expansionismus der Drachensöhne erliegen musste. Dessen Name hat sich traurigerweise in den Wirren der Geschichte verloren, jedoch werden in jüngster Zeit wieder Anstrengungen unternommen den Namen des Reiches wieder zu finden, von dessen man einst ein Teil war. Bisweilen wird es das "Unbenannte Reich" genannt.
Zur Zeit der frühen Eroberungen Tian Baos - des Regierungssitzes des Drachensohnes - vor knapp 6000 Jahren bot dieses "Unbenannte Reich" noch erfolgreichen Widerstand gegen alle gorasischen Feldzüge. Nach langen Jahren der Auseinandersetzung, trafen die beiden Reiche ein Abkommen, welches zu einem starken Bündnis heranwuchs.
Mit der Machtergreifung der Drachensöhne vor knapp 1200 Jahren jedoch, war dieses Bündnis nichts mehr wert. Was dem Unbenannten Reich beinahe 5000 Jahre zuvor noch mühelos gelang, war nun - nicht zuletzt durch den Verrat von Fürst Ferogan von Casturin - undenkbar geworden: erfolgreicher Widerstand…
Das unbenannte Reich fiel in die Klauen des gorasischen Imperiums wurde zerschlagen und die Bewohner ihrer eigenen Kultur entfremdet.
Nur die Einheimischen Casturias haben es über Jahrhunderte hinweg verstanden ihre eigene Lebensart und Kultur weitestgehend vor den Einflüssen der gorasischen Besatzer zu retten. So findet man nun in den nördlichen Regionen des gorasischen Reiches ein kleines Fürstentum, das kulturell überhaupt nicht in das restliche Gefüge Gorasias passt. Leider ist im Gegensatz zur Lebensweise der Casturianer von geschichtlichem Wissen nicht viel übrig geblieben. Die Besatzung durch die Kaiserlichen Truppen im Jahre 1191 bis 101 vor Ende der Sühne hat kaum ein geschichtliches Dokument überstanden, so es nicht von beherzten Bürgern Casturias versteckt wurde. Leider sind viele dieser Verstecke ebenso in Vergessenheit geraten wie das grausame Schicksal derer, die dafür verurteilt wurden, dass sie etwas vor dem Zugriff der Kaiserlichen Inquisitoren retten wollten. Eine wichtige Tatsache die in der Besatzungszeit nicht in Vergessenheit geriet, ist die Tatsache, dass ganz Clanthfurt Opfer fürchterlicher Verwüstungen war und anschließend die damalige Hauptstadt Weilerblick von den einfallenden Truppen des Kaisers geschleift wurde. Der damalige Kurfürst Ferogan Casturin war von der Macht und der Kompromisslosigkeit des Vorgehens der Kaiserlichen Armee derart geschockt, dass er seine Chance ergriff und einen Pakt mit Tian Bao schloss. Er fiel dem - von ihm als Kurfürst selbst gewählten - König in den Rücken und besiegelte dadurch den Untergang des Unbenannten Reiches. Fegoran hatte allerdings nicht mit der Machtgier Tian Baos gerechnet; statt der versprochenen Unabhängigkeit gewährte man Casturia den "Schutz" der Kaiserlichen Armee und der ehemalige Kurfürst würde zu einem "Beamten" des Gorasischen Imperiums.
Genau 1111 Jahre sollte diese Besatzung dauern, 1111 Jahre Knechtschaft und Unterdrückung fanden ihr Ende als Hartmund Casturin einen erfolgreichen Aufstand gegen die Besatzungsmacht führte, in der Schlacht bei den Clanthfurten die Strafexpedition des Kaisers vernichtend schlug und somit Casturia als erstes Reich überhaupt aus dem Imperium zu lösen vermochte.
Die Familie Casturin stellt seit Beginn der Geschichtsschreibung den regierenden Fürsten. Der Sitz der fürstlichen Familie war ursprünglich die Stadt Weilerblick in der Baronie Bärgau. Nach deren Zerstörung im Gorasisch-Namenlosen Krieg jedoch wurde die Stadt nicht wieder aufgebaut und der Regierungssitz in das ebenfalls in Bärgau gelegene Irador verlegt. Aber auch dort sollte der Regierungssitz nicht für immer bleiben. In den blutigen Auseinandersetzungen des Bürgerkriegs, wurde Irador von Serenius Burkharder eingenommen und der Regierungssitz abermals in eine Stadt der Baronie Bärgau verlegt, nach Brauenfels, wo er bislang verblieben ist.
Zeittafel
-1221: Serenius Burkharder ergreift die Macht in Mondweiher, lässt sich zum Klostervorsteher von Erzfelden wählen und das Amt in ein erbliches umwandeln.
-1212: Gorasische Truppen fallen in das "Unbenannte Reich" ein. Nach der Zerstörung von Weilerblick paktiert Kurfürst Ferogan von Casturin mit dem Feind und fällt dem eigenen König in den Rücken. Neue Hauptstadt wird Irador.
Viele geschichtliche Aufzeichnungen werden Opfer der Flammen oder von Kaiserlichen Truppen nach Tian Bao gebracht.
Schwarzmagier der Kaiserlichen Armee richten unvorstellbare Greultaten an.
-1211 - ca. 640: Die Gilde der Alchimisten erlangt mehr und mehr Macht in Casturia. Es kommt zu Unruhen gegen die Alchimisten, die ihre Macht ausnutzen und mit den Besatzungstruppen gegen das einheimische Volk kollaborieren um Ihre Machtposition zu stärken.
-1207: Casturischer Bürgerkrieg. Als die Truppen des Kaisers eintreffen, ist der Krieg bereits beendet. Der Regierungssitz wird vom an Mondweiher gefallenen Irador nach Brauenfels in Bärgau verlegt.
-1207 -101: Die Besatzung von Casturia sorgt auf der einen Seite weiter für den Verlust des Wissens um wichtige historische Fakten, andereseits schürt sie natürlich auch den Widerstand in der Bevölkerung. Der Unwille der unterdrückten Casturier bricht sich schließlich schlagartig seine Bahn und es kommt zum Aufstand gegen den Kaiser.
- ca. 640 -ca. 400: Die Gilde der Alchimisten ändert ihre Politik. Es kommt zur Aussöhnung mit dem Volk und der Regierung. Die Gilde sieht sich fortan als deren Erfüllungsgehilfe.
-301: Unter Hartmund Casturin kann sich Casturia als erste gorasische Provinz vom Reich lösen und seine Unabhängigkeit gegen die intervenierende Kaiserliche Armee behaupten.
-24: Amtsantritt von Franziskus Burkharder als Freiherr von Mondweiher und Klostervorsteher von Erzfelden.
-22 (15.11.): Geburt von Rainer Burkharder
-20 (18.06.): Geburt von Lorenz Burkharder
-11 (25.12.): Geburt von Erik Burkharder
-17: Amtsantritt des Fürsten Feist von Casturin
-6: Antritt von Lorenz Burkharder zur Ausbildung zum Kommandanten der Mondweiherschen Freiherrengarde.
-3: Antritt von Erik Burkharder zur Ausbildung zum Spezialisten in der mondweiherschen Freiherrengarde.
0 nach dem Zeitalter der Sühne (nZS): Der Wall öffnet sich, die Zeit der Sühne ist vorbei.
27.03.06 nZS: Tempelvorsteher Suyan Bijun vom Orden der Drachenpriester bittet um Hilfe für die Novizen Xiang Shandian und Lee Xiang Yi und den Ordenskrieger Hiroki Tsubasa bei der Jagd nach einem niederen Dämonen, genannt Yajuyasha. Freiherr Burkharder beauftragt seinen zweiten Sohn Lorenz mit einer kleinen Gruppe Kämpfer die Dämonenjäger zu unterstützen.
12.05.06 nZS: Yajuyasha wird in Aturien das erste mal gestellt und der Spruchmagier Arendal Bennain entgegen der üblichen Antipathie Magiern gegenüber in die Gruppe aufgenommen.
01.09.06 nZS: Xiang Shandian wird bei einem Unfall schwer verletzt und versinkt in einen fiebrigen Schlaf aus dem ihn vorläufig niemand zu erwecken vermag.
08-10.09.06 nZS: Die Gruppe unter Hiroki Tsubasa und Lorenz Burkharder wird in Galladoorn von Yajuyasha überrascht. Wie sich herausstellt, war die Flucht des Dämon zielgerichtet auf das Gebiet nahe der ehemaligen Front zur galladoornischen Baronie Erbnacht, wo Yajuyasha aus der hier vorhandenen schwarzmagischen und dämonischen Hintergrundstrahlung ungeahnte Kräfte zieht. Die Begegnung endet jedoch trotz allem mit der Vernichtung von Yajuyashas Manifestation durch Lorenz Burkharder und seiner Bannung durch die Novizin Li Jian Ying.
15-17.07.11 nZS: Nachdem im Jahre 11 nach der Zeit der Sühne den Samurai Yubei Yamamoto eine Nachricht seines Daimyo erreichte: Er habe sich in die nördlich des großen Walls gelegenen Gebiete der Fremdländischen Barbaren zu begeben deren Kultur und Können zu studieren und darüber einen ausführlichen Bericht für seinen Herren zu verfassen. Von der Erkenntniss der Gefährlichkeit einer einsamen Reise bis hin zur Kontaktaufnahme zu seinen guten Freunden in den Streitkräften des Landes das ihm die vergangenen Jahre Obhut war, verging keine bedeutende Zeitspanne. Yubei wurde eine Reisebegleitung zur Seite gestellt, die für das Gelingen seiner Reise sorgen sollte. Erik und Lorenz Burkharder zwei Offiziere aus der Freiherrengarde der casturischen Provinz Mondweiher nahmen sich der Aufgabe ihrem guten Freund zu helfen persönlich an. Nahe der Eisernen Stadt schloß sich der Reisegruppe der ihnen bekannte Zwerg Khaz'A'Bran an, da auch er sich auf einer Reise in den barbarischen Norden befand und die Sicherheit einer größeren Reisegruppe durchaus zu würdigen wusste. In seinem Gefolge befanden sich [Eva] eine Südländische Waldläuferin, Jiju Kuai einem Heiler aus der Eisernen Stadt und Xiao Long einem Südländischen Schwertmeister mit denen er sich bereits zusammengetan hatte. Nach nicht allzu langer Zeit auf Wanderschaft fand eine Aushang die Aufmerksamkeit der Reisegruppe. Dieser Aushang kündete von einer Lehrveranstaltung genannt "Akademie zu Sonnenheim" Yubeis Interesse war schnell geweckt: Wo sollte er besser lernen können als auf einer Akademie? Also begab sich die Gruppe um Yubei Yamamoto auf den Weg um die Akademie zu Sonnenheim zu besuchen.
Das heutige Casturia
Da viel geschichtliches Wissen des Landes die Zeit der gorasischen Besatzung nicht überstanden hat, klammert man sich einerseits an das Wenige von dem man noch weiß umso intensiver, andererseits giert man nach neuen Techniken und Ansichten, die eine erneute Besetzung des Landes durch kaiserliche Truppen verhindern könnten.
Unter Casturias Bewohnern ist eine starke Antipathie der Magie gegenüber verbreitet. Alchemie und klerikale Wunder sind den meisten Casturiern willkommene Helfer, Magier jedoch haben einen schweren Stand in diesem Land. Diese eher selten anzutreffende Abneigung liegt in der Eroberung des Unbenannten Reiches begründet: Die einfallenden Truppen Tian Baos setzten damals reichlich pervertierte Magie ein und brachten großes Unheil und unsagbares Leid über das Volk. Dämonen liefen durch das Land und machten weite Teile auf Generationen hinaus unbewohnbar. Selbst heute ist noch in vielen dieser Gebiete der Einfluss dieser Kreaturen spürbar und ausnahmslos jedwede hier gewirkte Magie ist völlig willkürlichen Veränderungen unterworfen - leider mit einer spürbaren Tendenz dahingehend, nicht nur dem Wirkenden sondern auch allen anwesenden zu schaden.
Die einzige Art der Magie - sofern man diese Wundertaten "Magie" nennen möchte - die sich diesem dämonischen Einfluss dauerhaft gewachsen sieht, ist die des Klerus. Daher findet sich in Casturia kaum ein Ort an dem ein Priester einer lichtgefälligen Religion nicht freundlich aufgenommen wird. Eine Staatsreligion allerdings wird man vergeblich suchen.
Alchemisten gehören ebenfalls zu den gern gesehenen Zeitgenossen, haben sie doch immer einen passenden Trank für jedes Problem parat. Die Gilde der Alchimisten ist sehr wohlhabend und Mitglieder werden als ehrenwerte Männer und Frauen behandelt. Im Allgemeinen werden sie als sehr einflussreich angesehen.
Demografie
Wie auch das restliche Gorasia ist Casturia ein Land der Menschen. Durch die Abschottung des Landes durch den Großen Wall war ein Bevölkerungsaustausch nicht möglich. Die wenigen Zwerge, die es innerhalb des Walls gab, fühlten sich naturgemäß zu den seltenen Eisenerzvorkoimmen hingezogen, von denen ein äußerst ergiebiges in Mondweiher liegt.
Außer diesen Zwergen - und einigen Stämen der Affenmenschen im Flüsternden Wald - wird das gesamte vernunftbegabte Leben durch Menschen repräsentiert. In Bärgau hat sich nach der Öffnung des Walls allerdings recht früh eine Siedlung elfischer Einwanderer gebildet.
Außerdem hat sich im in Casturia liegenden Teil des Großen Walls neuesten Gerüchten zufolge ein Orkstamm niedergelassen. Ob an diesen Gerüchten etwas Wahres ist, wird die Zukunft noch zeigen müssen.
Religion
Wie bereits erwähnt existiert keine offizielle Staatsreligion. Weit verbreitet sind jedoch vor allem die beiden Fraktionen der Drachenpriester, wobei der Orden des Heiligen Robertus die mit Abstand am stärksten vertretene Religionsgemeinschaft ist.
Spätestens wenn man sich vor Augen hält, dass Kloster Hornberg - Ausgangspunkt der Abspaltung des Ordens von den ursprünglichen Drachenpriestern - im Mardinger Hochland in der Baronie Bärgau liegt, wird dies verständlich.
Es existieren weitere Glaubensgemeinschaften innerhalb casturischer Grenzen. Darunter sind Vertreter aller nur denkbaren theologischen Doktrinen. Selbst Dämonenverehrung wird man - wenn auch sehr selten - hier finden. Wenngleich diese auch inquisitorisch bekämpft wird, wo immer sie angetroffen wird.
Militär
Aufgrund der im Westen siedelnden Barbaren unterhält Casturia ein stehendes Heer von 50.000 Männern und Frauen. Was einerseits - wenn man bedenkt, dass Stadtwachen, Büttel und andere lokale Wachtruppen in dieser Zahl nicht berücksichtigt sind - für ein Fürstentum mit dieser Bevölkerung recht viel erscheint, wird andererseits verständlich, wenn man in seine Überlegungen einbezieht, dass sich die Beziehungen zu Cammorrea gerade erst zu entspannen begonnen haben und Casturia in den Jahrzehnten zuvor mehrfach jährlich Opfer von cammorreanischen Raubzügen war.
Da im Lande eine allgemeine Wehrpflicht herrscht, ist es den Landesoberhäuptern möglich innerhalb kürzester Zeit etwa ein Drittel der Gesamtbevölkerung zu mobilisieren. Sollte es notwendig sein, können kurzfristig sogar bis zu drei Fünftel eingezogen werden, dies jedoch könnte das Land nur sehr kurze Zeit verkraften, da hierdurch nahezu sämtliche produktive Tätigkeit eingestellt werden würde.
Wehrpflicht
Die Wehrpflicht beginnt mit dem 16. Lebensjahr und muss spätestens mit vollendetem 20. Lebensjahr angetreten werden. Sie umfasst acht Monate in denen den Wehrpflichtigen die im Falle einer bewaffneten Auseinandersetzung benötigten Fertigkeiten vermittelt werden. Diese relativ kurze Wehrdienstzeit ist möglich, da alle Einwohner des Landes sowieso verpflichtet sind, mit 14 Jahren mit dem Waffentraining an Stab und Bogen zu beginnen und dadurch jeder Wehrdienstleistende bereits mindestens zwei Jahre Übung mit beiden Waffen hat.
Auch nach Ende der Wehrpflicht hat "Jeder wehrfähige Casturische Untertan im Alter von 14 bis 50 Jahren […] den grundlegenden Umgang mit dem Stab und dem Bogen zu erlernen und sein Können regelmäßig aufzubessern." (Auszug aus den Wehrgesetzen Casturias).
Somit stehen der Obrigkeit nicht nur schnell eine große Zahl Personen zur Verfügung, sondern ist dieses Personal auch noch gut trainiert.
Auch wenn es die Casturianer nicht gerne hören, allen gebildeten Casturiern ist es durchaus bewusst, das dieses System der Wehrpflicht von den ehemaligen Besatzern aus Tian Bao übernommen worden ist.
Fürstengarde/Freiherrengarde
Der regierende Adel des Landes nimmt sich seit mehreren hundert Jahren das Recht heraus eine private Schutztruppe aus den Reihen des regulären Heeres zu rekrutieren. Diese so genannte Fürstengarde oder -wache (im falle der Freiherren die Freiherrengarde) besteht aus handverlesenen Kriegern, die sich auf dem Gebiet des Personenschutzes besonders hervorgetan haben.
Die Zusatzausbildung der Rekruten umfasst aber nicht nur die weitere Verfeinerung ihrer Personenschutzfähigkeiten, es werden umfassende - und extrem harte - Weiterbildungsmaßnahmen durchgeführt die am Ende die Überlebenden zu herausragenden Spezialisten auf verschieden Gebieten machen und ihnen einen lukrativen und hoch bezahlten Arbeitsplatz sichern.
Rechtsprechung
Oberste Gerichtsbarkeit hält der amtierende Fürst inne. Jedoch beschränkt sich seine diesbezüglichen Tätigkeiten in der Praxis hauptsächlich auf Legislative und Verfassungsgerichtliche. Selten nimmt er die Rolle des obersten judikativen Gerichtes ein und wenn, dann geht es meist um Uneinigkeiten der drei Freiherren untereinander.
Für das gemeine Volk sind andere Gerichte mit Berufsrichtern zuständig. Hierfür ist das Land in verschiedene Gerichtsbezirke eingeteilt in denen mehrere Richter Dienst tun. Es existiert je Gerichtsbezirk ein Gerichtsgebäude in dem je nach Größe ein bis drei Richter ihren Dienst verrichten. Ebenfalls nach der Bezirksgröße richtet sich die Anzahl der fahrenden Richter, die mit offiziellem Auftrag Recht zu sprechen durch das Land ziehen und Halt machen wo sie gerade benötigt werden. Bei kleineren Streitereien wird häufig der Schiedsspruch eines Siedlungsoberhauptes akzeptiert, bei gewichtigeren Auseinandersetzungen oder gar einem Verbrechen ist jedoch ein Richter zu Rate zu ziehen.
Die Oberhoheit über dieses "Völkische Gericht" hat der jeweilige Freiherr inne.
Handelswaren
-überschüssiges Eisen (Mondweiher)
[wird bearbeitet]
Innenpolitik
Die Verwaltung einer Baronie obliegt einem Freiherrn. Die drei Baronien Casturias sind in der Verwaltung völlig unabhängig dem herrschenden Fürsten gegenüber. Dieser hat seinen Amtsitz in der Hauptstadt Brauenfels, auf die sich seit dem Bürgerkrieg seine direkte Macht beschränkt. Die Macht des Fürsten ist begründet auf der Loyalität seiner Freiherren, die ihm in Fall von Unruhen, Krieg oder anderen Notfällen Truppen zur Verfügung stellen.
Der Freiherr ist mit Wehrhoheit, Gerichtsbarkeit, Finanz- und Verwaltungshoheit ausgestattet. Tatsächlich hat der Fürst eher die Rolle einer repräsentativen Marionette. Die eigentliche Politik wird ihm durch das Triumvirat der Freiherren diktiert.
Aussenpolitik
Casturia ist ein sehr liberales Land, man empfängt Angehörige fast aller Völker mit offenen Armen. Gern gesehene Zuwanderer sind Handwerker, an deren Fähigkeiten man immer sehr interessiert ist. Am meisten freut man sich jedoch über Gelehrte die bei der Aufklärung der casturischen Geschichte helfen können. Häufig werden solche Personen ermutigt, sich niederzulassen.
Auch fremde Glaubensrichtungen sind jederzeit willkommen, solange nicht mit den geltenden Gesetzen in Konflikt stehen.
Beziehungen zu…
…Tanoris
Die Botschaft der Freistadt in Casturia ist ein prachtvolles Gebäude, das vom Glanze dieser aufblühenden Stadt zeugt. Ein reger Wissens-, Waren- und Kulturaustausch findet zwischen den beiden Bündnispartnern statt. Das Dreierbündniss Clanthos - Tanoris - Casturia bildet einen ernst zu nehmenden Gegner, im Falle einer Invasion.
…Cammorrea
Die Barbaren des Westens sind eine ständige Gefahr für die casturische Bevölkerung. Besonders die Einwohner Mondweihers haben lange mit der Bedrohung zu ringen gehabt, bevor in jüngster Vergangenheit nun endlich ein hoffentlich anhaltender Verständigungsprozess der Reiche begonnen hat.
Leider ist nicht zu erwarten, dass sich durch einen etwaigen Pakt mit den Barbarenclans die Bedrohung durch die ebenfalls in Cammorrea ansässigen Affenmenschen legen wird.
…Boravia
[wird bearbeitet]
…Clanthos/Calanth
Die Beziehungen zu Clanthos sind - wie man schon anhand der Tatsache eines existierenden Verteidigungsbündnisses erkennt - gut. Beide Reiche vertreten ähnliche politische Auffassungen was Tian Bao und ihre Unabhängigkeit davon angeht.
…Tian Bao
Der Drachensohn wird nicht geehrt, gilt ist er doch als Personifizierung der Besatzung durch gorasische Truppen. Gesandte des Kaiserlichen Throns werden der Etikette gemäß empfangen, jedoch bechränkt sich der Kontakt auf das absolut Notwendige.
…Drachenpriester/Kirche der Götterdrachen
[wird bearbeitet]
…Drachenpriester/Orden des heiligen Robertus
Diese Religion nimmt eine Ausnahmestellung in der casturischen Gesellschaft ein. Die Bevölkerung des Landes steht einer derart mächtigen Gemeinschaft die nicht unter staatlicher Kontrolle ist eigentlich eher mißtrauisch gegenüber. Jedoch ist sie sehr angetan und beeindruckt von der Kompromisslosigkeit mit der selbst die Novizen dieses Ordens gegen Dämonen und ähnliches Gezücht vorgehen. Von Seiten der Bevölkerung Casturias wird mittlerweile ein weit weniger wachsames Auge auf die Priester und ihre Anhängerschaft geworfen, als dies noch unmittelbar nach der Erstarkung des Ordens der Fall war.
Die Freiherren stehen dem Orden ebenfalls nicht gerade ablehnend gegenüber, haben sie doch die Zeichen der Zeit erkannt und wissen, dass der Orden im Einflussgebiet des Drachensohnes Augen und Ohren hat. Die Einstellung der Freiherren entstammt ebenso - und dies nicht zuletzt - der erklärten Tatsache, dass der Orden dem Drachensohn feindlich gegenübersteht.
…Orks
Die Existenz von Orks innerhalb des Großen Walls ist nicht mehr als ein Gerücht.
Die Baronien
Bärgau
-Regierungssitz
-Älteste Baronie
-Freiherr Arnulf Nieder-Wiesen zu Bärgau
-Hauptstadt: Brauenfels
-Demografische Besonderheiten: Kurz nach der Öffnung desa Walls, gründeten zugewanderte Elfen mit dem Einverständniss der Obrigkeit eine kleine Siedlung. Bislang sind keine nennenswerten Konflikte zwischen den ursprünglichen Einwohnern Casturias und der zugewanderten Elfenbevölkerung bekannt geworden
Geschichtliches
Durch die Grausamkeiten mit denen die Kaiserliche Armee bei ihrem Einfall in Clanthfurt von sich reden machte, wollten deren Heerführer erreichen die aussergewöhnlich stark befestigte Hauptstadt Weilersblick kampflos übergeben zu bekommen. Tatsächlich reichte dem Kurfürsten die Zeit bis die Kaiserliche Armee vor Weilersblick stand jedoch nicht aus um sich zu dieser Entscheidung durchzuringen. So kam es dann doch zu einer langen Belagerung, die beiden Seiten alles abverlangte. Die Verluste auf beiden Seiten waren schrecklich, die wenigen überdauernden Berichte über angerichtete Greueltaten der Kaiserlichen Truppen schockieren jeden gesunden Menschen zutiefst. So wurden beispielsweise alle Casturier deren man habhaft werden konnte von den Belagerern inhaftiert. Jeden Morgen nach Sonnenaufgang wurden ein Anzahl Gefangener die der Dauer der Belagerung in Tagen entsprach, auf einen gut einsehbaren Platz vor den Mauern der Stadt gebracht und auf grausamste Weise zu Tode gefoltert. Männer gleichsam wie Frauen und gar Kinder.
Jeden offiziellen casturischen Ruhetag [Sonntag] und jeden casturischen Feiertag nahm man Abstand von den Folterungen, ließ an Stelle der Folterknechte die Schwarzmagier ihre Greueltaten vollbringen.
Man sagt, viele der gepeinigten Seelen derer, deren Körper zu diesen Gelegenheiten von Höllenkreaturen zerrissen und deren Verstand von Geistern in den Wahnsinn getrieben wurden, seien heute immer noch rastlos in und um den Ruinen Weilerblicks auf der Suche nach Gerechtigkeit oder nach Anderem...
Von diesem Schicksal verschont blieben nur diejenigen Opfer dieser Tage, deren Seelen von beschworenen Dämonen gefressen wurde. Ob deren Schicksal jedoch als Schonung bezeichnet werden darf bleibt jedem selbst überlassen.
Letztendlich jedoch fiel die Stadt in die Hände der Belagerer.
Durch die uber 200 Tage dauernde Belagerung und den fortwärenden Einsatz schrecklichster Schwarzmagie ausgelaugt - durch die täglichen, grausamen Folterungen und Opferungen moralisch völlig zerstört und mit der fortschreitenden Unterminierung der Mauern vor Augen, ergab sich Fürst Ferogan von Casturin den Kaiserlichen Truppen um dem Morden ein Ende zu bereiten. Der Heerführer der Kaiserlichen Armee akzeptierte Casturins Kapitulation nicht und in der folgenden Nacht brach die Stadtmauer, die sowieso schon stark unter dem andauernden Beschuss von Triböcken, Onagern und Bombarden gelitten hatte, durch die fertiggestellte Unterminierung entgültig zusammen.
Durch eine Bresche von fast 30 Metern Breite stürmten die Truppen Tian Baos in die Stadt und begannen zu brandschatzen. Der an die Mauern gekettete Schutz vor dämonischen Gebilden war mit diesen zusammengebrochen, und so ergoss sich zwischen den Soldaten des Drachensohns auch ein nicht enden wollender Strom unnatürlichen Gewürms in die Stadt und wirkte unvorstellbare Verbrechen an allem was lebte oder bereits gestorben war. Selbst Tiere, Pflanzen, Mauern und der Boden, ja selbst die Luft wurde von diesem dämonischen Gezücht nicht geschont.
Einzig der Fürstenpalast wurde nicht angetastet, selbst die Wachen vor seinen Toren wurden ignoriert. Man sagt, dass der Anblick, den Fürst Ferogan von Casturin durch die Fenster seines Palastes ertragen musste und die grausamen Schreie, die das Mauerwerk seiner Gemächer durchdrangen, ihn brachen. An dieser Stelle scheiden sich die Ansichten der Geschichtsforschenden.
Die Einen sehen es als erwiesen an, dass Fürst Ferogan zu diesem Zeitpunkt einen Schwur ablegte der darauf abzielte niemals wieder solch fürchterliche Grauen über seine Landsleute kommen zu lassen und dadurch, dass er sein Wissen an Tian Bao verkaufte dem unvermeidlichen Krieg ein schnelles Ende zu setzen.
Die Anderen sehen in ihm einfach einen Opportunisten, der bei Zeiten die Fronten gewechselt hat um seine eigene Haut zu retten.
Beiden Theorien ist jedoch gemein, dass sie sich einig sind über den Betug an Casturin. Nachdem die Stadt verwüstet und die grausamen Orgien der Gewalt beendet waren, akzeptierte der Kaiserliche Heerfüherer überaschend dann doch die Kapitulation Casturins. Er solle Tian Bao dienen und für den schnellen Fall des "unbenannten Reiches" sorgen, was er dann auch tat. Doch nicht die versprochene Freiheit für Casturia mit ihm als weitestgehend souveränen Herrscher, sondern die Versklavung seines Volkes mit ihm als Marionette des Kaiserlichen Thrones waren der Lohn der ihn und ganz casturia zu Teil wurde.
Die Stadt Weilersblick wurde niemals wieder errichtet und bis zur heutigen Generation werden die Ruinen und deren Umgebung von allen Menschen gemieden.
Brauenfels
[wird bearbeitet]
Mardinger Hochland
Der hügelige Bereich des Vorgebirges zwischen dem Flüsternden Wald und Brauenfels ist gekennzeichnet von gras bewachsenen Flächen und vereinzelten Wäldern. Die nördliche Grenze des Mardinger Hochlandes bildet eine gewaltige Steilwand, in die nur wenige versteckte Pfade führen. Aber auch diese verlieren sich bald zwischen den Felsen und ein Weiterkommen wäre nur durch Klettern zu erreichen bis der Große Wall schlussendlich jedes weitere Voranschreiten verwehrt.
An den südwestlichen Ausläufern des Hochlandes, dort wo es gegraphisch betrachtet eigentlich schon gar kein Hochland mehr ist, hat nach Absprache mit Fürst Feist Casturin eine Gruppe Elfen eine Siedlung gegründet. Bislang haben dies weder die Siedler noch die zu Anfang natürlich mißtrauischen Casturier bereuhen müssen. Beide Seiten kommen gut miteinander aus.
Auf einem besonders hohen Hügel inmitten dieses Gebietes steht die Klosterfestung Hornberg, die dem Orden des heiligen Robertus die Geburtsstätte war, und von der aus heute noch seine Oberhäupter die Geschicke des Ordens lenken.
Klosterfestung Hornberg
[wird bearbeitet]
Clanthfurt
-Fast genau so alt wie Bärgau
-Freiin Sophie Linnin zu Clanthfurt (nicht verheiratet)
-Hauptstadt: Ergast
Geschichtliches
Clanthfurt hat unter den drei Baronien Casturas das schlimmste Los gezogen wenn es um den Verlust geschichtlicher Fakten über die eigene Vergangenheit durch die Kaiserliche Armee geht. Die kaiserlichen Truppen fielen als erstes über diese Provinz her und machten fast alles dem Erdboden gleich. Dies geschah in der Absicht durch ihre abschreckende Brutalität in dieser Provinz Kurfürst Ferogan von Casturin dazu zu veranlassen die aussergewöhnlich stark befestigte Hauptstadt Weilersblick kampflos zu übergeben. Der Plan ging schief aber der Schaden in Clanthfurt war bereits angerichtet. Vom ursprünglichen Kulturgut Clanthfurts ist fast nichts übrig geblieben. Dafür haben die Clanthfurter sich eine neue Kultur geschaffen, die Elemente aus allen anderen Regionen Casturias und auch zum Teil aus dem benachbarten Clanthos enthält.
In den Wirren des casturischen Aufstandes gegen Tian Bao wurde die Herrschende Familie derer von Reithberger völlig ausgelöscht. Die Nachfolge trat die entfernt verwandte Familie Linnin an.
Mondweiher
-Jüngste Baronie
-Freiherr Franziskus Burkharder zu Mondweiher
-Hauptstadt: Erzfelden
-Wichtigste Güter: Eisenerz
Geschichtliches
Einer Legende nach erhielt die jüngste der drei casturischen Baronien ihren Namen durch eine Begegnung an einem im Flüsternden Wald gelegenen Weiher. Der Name des damaligen Königs wurde vor kurzer Zeit erst wieder von casturischen Gelehrten ans Licht der Gegenwart gebracht! Der Name dieses Königs war Ceresius der Gütige.
Während eines Jagdausfluges nun begab es sich, dass Ceresius eine Brosche verlor, die ihm lieb und teuer war. Nach Stunden des vergeblichen Suchens - die Sonne bereits hinter dem Horizont versunken und die Mondsichel spiegelte sich auf der ruhigen Oberfläche des Weihers - fiel der König an dessen Ufer auf die Knie und betete. Er flehte nach einem Zeichen, wo er die Brosche finden würde. Und er versprach an diesem Ort, an dem er seine Brosche wieder fände, ein Kloster zu stiften und eine großzügige Baronie darum nur zu dessen Versorgung bereit zu stellen.
Kaum, dass der Gütige sein Flehen beschloss, trat am gegenüberliegenden Ufer ein Einhorn an die Uferböschung. Von Ceresius Gegenwart überrascht und erschrocken, bäumte sich das Tier auf und verschwand wieder im Unterholz. Für den König jedoch, der nur die Spiegelung im Wasser betrachtete, sah es so aus als würde das Einhorn aus der sich im Wasser spiegelnden Mondsichel springen. Als der Blick des Königs nun zu der Stelle wanderte an der das Einhorn stand, blieb sein Auge an einem kleinen glitzernden Gegenstand haften. Ceresius hatte seine Brosche wieder gefunden…
Der König hielt sein Versprechen, stiftete das Kloster Erzfelden (nach der in der Nähe gelegenen Eisenerzminen) und unterstellte per unaufhebbarem Edikt dessen jeweiligen Vorstehern die hierfür neu gegründete Baronie Mondweiher.
Seit nunmehr fast 45 Generationen obliegt die Verwaltung Mondweihers der Familie Burkharder. Momentan amtierender Freiherr ist Franziskus Burkharder der sich einer immensen Beliebtheit unter dem Volke erfreut.
Der erste Freiherr aus der Linie Burkharder - Serenius genannt - jedoch war ein gerissener und habgieriger Mann der sich und seinen Nachkommen mit List und Heimtücke die Herrschaft über die Baronie Mondweiher sicherte.
Dies gelang ihm, als er nach jahrelangen, intrigierender Machenschaften als Vorsteher des Klosters eingesetzt wurde und dieses Amt in ein erbliches umgewandelt wurde.
Diesem Putsch folgte bald nach der Invasion durch Tian Bao ein Bürgerkrieg in dem Fürstentum, an dessen Ende Mondweiher zur größten der Baronien angewachsen war. Die wenigen erhaltenen Dokumente belegen jedoch, dass Mondweiher nicht Sieger dieses Kriegs war. Wieso es der Familie Burkharder dennoch möglich war den größten Landgewinn des Bürgerkriegs heraus zu fechten, bleibt ein bislang ungelöstes Rätsel.
Allgemeines
Mondweiher ist aufgrund eines reichhaltigen Eisenerzvorkommens - eines der wenigen in ganz Gorasia - die reichste der Provinzen Casturias.
Landschaft
Im Nordwesten von einem gewaltigen Wald - genannt der Flüsternde Wald - dominiert, findet man im Südosten der Baronie eine weite Ebene die eine der wenigen reichen Fundstellen für Eisenerz darstellt.
Nach Norden hin vom Großen Wall begrenzt, endet das Gebiet der Baronie im Süden und Westen an den Ufern des Chuan Da Bao. Die Ostgrenze der Baronie verläuft in deren nördlichen Teil, der Mondweiher gegen Bärgau abgrenzt, ein Stück östlich vom Flüsternden Wald und hält sich im Großen an dessen Konturverlauf. Der südliche Teil gegen Clanthfurt verläuft quer durch die weite Ebene und hält sich an kaum ein natürliches Geländemerkmal. Die einzige Auffälligkeit an der man feststellen kann wo die Grenze verläuft, sind die halb verfallenen Befestigungsanlagen aus dem casturischen Bürgerkrieg.
Der Flüsternde Wald
Der so genannte Flüsternde Wald ist im Westen durch den Chuan Da Bao und im Norden durch den Großen Wall abgegrenzt. Und vom Wall her rührt auch sein Name: Fallwinde aus dem Gebirge die durch die Bäume jagen erzeugen je nach Jahreszeit ein flüsterndes Geräusch, dass schon manchem Fremden schlaflose Nächte bereitet hat.
Im Flüsternden Wald nahe der Grenze zu Cammorrea leben nachweislich mehrere Sippen der Affenmenschen. Mit einigen wenigen hat sich sogar etwas aufgebaut, dass man als distanziert höfliches Verhältniss mit gelegentlichen Tauschhandeln bezeichnen kann.
Allerdings sind dies die wenigen Ausnahmen vom casturischen Sprichwort, das besagt, dass man "vom Affen zur Schnecke gebracht" wird.
Ein Sprichwort, dass sich auf die uralte Geschichte eines wehrhaften Trupps Waldarbeiter bezieht, die sich einst in ein von den Affenmenschen beanspruchtes Gebiet begab und von den aufgebrachten Wesen offensichtlich mit eiskalter Berechnung auf eine Lichtung getrieben wurde auf der gerade eine Säbelzahnschnecke über ihrem Gelege wachte. Auf die wenigen Überlebenden die diese Geschichte erzählen konnten geht das Sprichwort zurück, dass in etwa bedeutet, dass man von jemandem kräfig hereingelegt wurde und nun tief in der Tinte sitzt.
Um den Wald ranken sich viele Mythen und Legenden. Manche sind hoffnungsvoller, andere bösartiger Natur.
Tatsache jedoch ist, dass während der letzten Jahre kein Mensch eines unnatürlichen Todes in diesem Wald gestorben zu sein scheint. (Unfälle mit Säbelzahnschnecken, Affenmenschen und ähnlichem Getier sind eindeutig als natürliche Todesursache klassifiziert, wenn man sich im Flüstendern Wald aufhält.)
Erzfelden
Für ein größeres Bild bitte die Grafik anklicken
Das Kloster Erzfelden mit der umliegenden gleichnamigen Hauptstadt Mondweihers liegen am südlichsten Punkt des Flüstenden Waldes.
Das Kloster und die Stadt liegen gleichsam an den Ufern des Chuan Da Bao und versorgen sich zu einem nicht unbeträchtlichen Teil aus ihm.
Eliaswacht
Appendix
Dramatis Personae…
…der Regierung
Erster Fürst: Maximillian Casturin
Heutiger Fürst: Feist von Casturin
Freiherr zu Bärgau: Arnulf Nieder-Wiesen
Freiherr zu Mondweiher (aktuell): Franziskus Burkharder
Freiherr zu Mondweiher (erster): Serenius Burkharder
1. Sohn des Franziskus Burkharder: Rainer Burkharder
2. Sohn des Franziskus Burkharder: Lorenz Burkharder
3. Sohn des Franziskus Burkharder: Erik Burkharder
Freiin zu Clanthfurt: Sophie Linnin
…des Klerus
Regionsvorsteher: Tempelvorsteher des Robertinerordens in Erzfelden(Mondweiher): Suyan Bijun
…der Alchemistengilde
Vorsitzender: Stephanius Resselder
Stellvertretender Vorsitzender: Clarissa Jusirtanu
Standesfolge des Unbenannten Reiches
Aufgelistet in absteigender Rangfolge
1. Adel
Der Adelsstand ist erblich. Es besteht jedoch die Möglichkeit aufgrund besonderer Umstände in den Adelsstand aufgenommen zu werden. Allerdings ist diese Möglichkeit seit dem Überfall durch gorasische Truppen vor knapp 1200 Jahren nicht mehr wahrgenommen worden.
Männlich | Weiblich | Sohn | Tochter |
König | Königin | Prinz | Prinzessin |
Kurfürst | Kurfürstin | Prinz | Prinzessin |
Herzog | Herzogin | Prinz | Prinzessin |
Fürst | Fürstin | Prinz | Prinzessin |
Graf | Gräfin | Graf | Komtess (solange unverheiratet) |
Baron | Baronin | Baron | Baroness (solange unverheiratet) |
(Freiherr) | (Freifrau) | (Freiherr) | (Freiin (solange unverheiratet)) |
Anmerkung: Der Titel 'Freiherr' wird in der Regel nur geschrieben, die Anrede lautet 'Baron XY' bzw. umgangssprachlich heute meistens nur "Herr von XY".
Adlige untereinander sprechen sich mit "Gräfin XY" oder "Baron XY" an und nicht mit "Frau Gräfin" oder "Herr Baron", was deren übliche Anrede von allfällig vorhandenem Personal sein sollte.
2. Bürger
Den Bürgerstand hat man - sofern man nicht zum Adel gehört - von Geburt an inne, verlieren kann man ihn nur durch Strafmaßnahmen für Verbrechen.
Bürger sind zu Abgaben der Regierung gegenüber verpflichtet, der herrschende Adel hat allerdings die Möglichkeit Bürger zu verschiedenen Tätigkeiten heran zu ziehen. (Beispielsweise zur Unterstützung der Unfreien Arbeiter beim Bau von Befestigungsanlagen) Grundsätzlich jedoch haben Bürger nur in seltenen Ausnahmesituationen Frondienste zu leisten.
3. Unfrei
Die Angehörigkeit des Standes der Unfreiheit ist meist Teil von Strafen und immer nur vorübergehender Natur. Sollte man diesem Stand durch eine Strafmaßnahme angehörig werden, ist man dem zugewiesenen Herrn zu jedwedem Dienst verpflichtet sofern dieser nicht den Guten Sitten widerspricht. Als Unfreier Casturier verliert man nicht Haus und Hof, aber zumindest für die Zeit der Unfreiheit das Recht daran, an den Herrn. Der tatsächliche Verlust tritt meist nur dann ein, wenn ein Unfreier seine Pflichten sträflich und vorsätzlich vernachlässigt und seinem Herrn somit gewollt Schaden zufügt. Alles erwirtschaftete Gut gilt allerdings nicht mehr als das seine, denn der Herr des Unfreien hat das alleinige Recht an all jenem. Unfreien muss allerdings das Überleben ermöglicht werden, sie dürfen nicht zu Abgaben gezwungen werden die sie und ihre Familie mit weniger als zum Leben nötig zurücklassen.
Sollte die Strafmaßnahme aufgehoben oder die Strafe abgegolten sein, geht alles Eigentum, das er zu Strafantritt besaß, an den nun wieder dem Bürgerstand angehörigen zurück. Der Wechsel vom Bürger- in den Unfreien-Stand ist keine ungewöhnliche Sache in Casturia und wird auch nicht als Katastrophe, sondern eben als Strafmaßnahme, angesehen.
Unfreie können sich auch durch besondere Taten oder Tätigkeiten (wie das ableisten eines meist mehrjährigen Militärdienstes) aus ihrem Stand befreien.
4. Leibeigen
Unfreie deren Strafe nicht nur die vorübergehende, sondern die Unfreiheit auf Lebzeit ist, werden Leibeigene genannt. Für diese Einwohner Casturias gilt bis auf wenige Ausnahmen Gleiches wie für Unfreie. Unfreie und Leibeigene können gleichsam ihre Dienstzeit beenden indem sie besondere, heroische und selbstlose Leistungen vollbringen - das ableisten eines langjährigen Militärdienstes ohne besonders herausragende Taten ist hierbei jedoch ausgeschlossen. Je nach begangenem Verbrechen kann es aber auch sein, dass ein Leibeigener durch eine solche Leistung seinen Status lediglich in den eines Unfreien wandelt um in absehbarer Zeit wieder zum Bürger zu werden.
Leibeigene werden dauerhaft enteignet und haben, auch wenn sie es schaffen sollten auf legalem Wege wieder in den Bürgerstand aufzusteigen, keinerlei Recht darauf ihr früheres Eigentum zurück zu erhalten. Den einzigen Anspruch, den der ehemalige Leibeigene seinem Herrn gegenüber geltend machen kann, ist ein Startkapital das drei durchschnittlichen Monatseinkommen eines einfachen Schreiners entspricht.
5. Geächtet
Casturier die in diesen Stand abgerutscht sind, haben den tiefstmöglichen Punkt erreicht. Geächtete gelten als Vogelfrei und können von jedem, jederzeit und völlig straflos festgesetzt oder gar um ihr Leben gebracht werden.
Geächtete haben sich kapitaler Verbrechen schuldig gemacht, meist von einer Grausamkeit die einen Menschen mit gesundem Verstand erschaudern lassen.
Für die Festsetzung und Auslieferung eines Geächteten können sich Casturier eines jeden Standes einer Belohnung sicher sein. Auf das eigenmächtige Töten eines Geächteten folgt nur dann eine Belohnung, wenn vorher ein Preis auf seinen Kopf ausgesetzt wurde, eine Strafe hat eine solche Tötung selbstverständlich nicht zur Folge.
Gesetzestexte
Erbrecht
Anspruch auf alle Besitztümer und Ländereien der Eltern hält einzig das erstgeborene Kind gleich welchen Geschlechtes es sein mag, die nachgeborenen erben Titel und Würden. Sollte das Erstgeborene aus dem Leben scheiden bevor der Erbfall eintritt, so entscheiden die Eltern gemeinsam - oder der verbliebene Elterteil - über das Ersterbrecht und können dies jedem anderen ihrer Kinder übertragen. Dieses Gesetz sei geschaffen, Erstgeborene vor der Habgier Zweitgeborener zu schützen und sei unumgänglich!
Waffengesetze
1. Jeder wehrfähige Casturische Untertan im Alter von 14 bis 50 Jahren hat den grundlegenden Umgang mit dem Stab und dem Bogen zu erlernen und sein Können regelmäßig aufzubessern. Bei den Feierlichkeiten im August jeden Jahres finden Wettkämpfe mit Stab und Bogen unter den besten Männern aller Dörfer Casturias statt. Der Sieger hat die Ehre in den Stand eines Kriegeranwärters des Casturischen Heeres aufzusteigen.
2. In Kriegszeiten hat jeder wehrfähige Mann im Alter von 14 bis 50 Jahren dem Ruf des Fürsten zu folgen und zu dessen Ehren den Speer zu führen oder den Bogen zu spannen.
3. Für das Führen einer Klingenwaffe mit einer Klingenlänge von wenigstens zwei Handbreit (20cm +) ist eine besondere Erlaubnis erforderlich.
[Zu 1. und 2.
Es gibt einige Ausnahmeregelungen, die zumeist im Ermessen eines Dorfverwalters liegen, teils aber auch festgeschrieben sind.
So liegt es beispielsweise im Ermessen des Siedlungsverwalters einen Krüppel frei zu stellen, Frauen in guter Hoffnung jedoch sind generell gesetzlich von der Wehrpflicht befreit. Personen die zwar sowohl körperlich als auch geistig in der Lage sind den Wehrdienst zu leisten, jedoch aus anderen Gründen befreit wurden (Mütter während der Kindererziehung etc.) bekommen zwei mal je Woche von einem altgedienten Veteranen der Wache ihres Heimatdorfes Unterricht und das Allernötigste vemittelt, um sich verteidigen zu können.]
Zu 3. Die Erlaubnis eine Klingenwaffe zu führen gilt als automatisch erteilt wenn die eine Klingenwaffe führende Person…
a) …Mitglied des Militärs Casturias ist
b) …Söldner im Dienste der Obrigkeit Casturias ist
c) …einem der privilegierten Söldnerhaufen*1 angehört, gleich ob er gerade im Dienst der Obrigkeit steht)
d) ...Mitglied eines annerkannten waffenführenden Ordens*2 ist.
*1 Privilegierte Söldnerhaufen sind:
-Maurelions Kürassiere
-Codex Draconis
-Mors certa (hora incerta)
[Alle spielbar nur nach Absprache!]
*2 Annerkannte waffenführende Orden sind:
- Drachenpriester
- Orden des heiligen Robertus
Clanthos
- Details
- Kategorie: Nordgorasia
- Veröffentlicht am 02. April 2013
- Geschrieben von Super User
- Zugriffe: 7477
Das Volk der Calanth etablierte nach der Öffnung des Walls recht schnell ein kleines, wehrhaftes Reich in dem Gebiet, welches direkt an den Wall und an die Freistadt Tanoris angrenzt(an der Etablierung letzterer war Calanth maßgeblich beteiligt).
Kurz nach Ankunft dieses Volkes wurden Grenzen gezogen und das Herzogtum Calanth, unter der Führung von Duke Aelfred of Calanth, ausgerufen.
Unterteilt ist das Duchy of Calanth in fünf Shires(Grafschaften): Shire of Maegwyl, Shire of Colsbury, Shire of Caerbryg, Shire of Rouyeux und Shire of Nandes.
Diese werden jeweils von einem/einer Count/Countess(Häufig auch Lord genannt) im Sinne des Dukes verwaltet und haben ihrerseits das Recht, Lehen an Vasallen zu vergeben.
Die Calanth sind ein sehr offenes und wissbegieriges junges Volk. Jung aus dem Grunde, da sie nicht etwa einer bestimmten ethnischen Gruppierung entstammen, sondern vielmehr einen Zusammenschluss aus Teilen verschiedener Völker repräsentieren.
Die "People of Calanth", wie sie sich nun nennen, legen eine große Anpassungsfähigkeit an den Tag und scheuen nicht davor zurück, neue Ideen und Techniken anderer Völker zu übernehmen, wenn es Ihnen vorteilhaft erscheint.
All das schaffen sie in bemerkenswerter Weise mit ihrer neuentdeckten Identität zu vereinen, ohne diese durch die neuen Einflüsse zu Verlieren.
Trotz ihrer Offenheit stellt ein ausgeprägtes Heereswesen einen wichtigen Teil der Calanthischen Kultur dar.
Calanth unterhält gute Beziehungen zu Lund und Casturia, während Überfälle seitens Valosias dafür gesorgt haben, die Grenze im Süden stärker zu befestigen und permanente Heerlager an strategisch wichtigen Punkten in Grenznähe einzurichten.
Zu Boravia gibt es keinerlei Beziehungen. Ausgesandte Botschafter kehrten entweder nicht zurück oder berichteten von einem dichten Nebel entlang der Grenzen des Reiches, den zu durchdringen sie nicht in der Lage waren. Jeder Versuch endete damit, dass der Eindringling sich unweigerlich im Nebel verirrte und ihn nach Stunden des Irrwegs dort wieder verliess, wo er ihn betrat.
Hyrkun
- Details
- Kategorie: Nordgorasia
- Veröffentlicht am 02. April 2013
- Geschrieben von Super User
- Zugriffe: 7291
Die Hyrkunier sind ein Volk von Reiternomaden. Laut geschichtlichen Überlieferungen stammten sie ursprünglich aus einem Nachbarreich Gorasias, mit welchem es immer wieder zu Konflikten kam. Ein Teil dieses Volkes ließ sich vor der Zeit der Sühne im heutigen Hyrkun nieder und mit dem schwindenden Einfluß des Drachensohnes wurde es ihnen ermöglicht, ihre Kultur und Lebensweise in Hyrkun zu festigen.