Geschichtliches
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- Kategorie: Das Land Allgemein
- Veröffentlicht am 02. April 2013
- Geschrieben von Super User
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"Gorasia - Perle der Mitte, Becken der Zerwürfnisse, Geißel der Götter"
Gorasia... Ein Name welcher klingt wie ein Gleichnis; ein Gleichnis zwischen Schönheit und Entsetzen, Freiheit und Sklaverei, Sanftmut und Grausamkeit, Heldentum und Verzweiflung. Gorasia, das Land der vielen Gesichter, Land der Weisheit, Land der Masken, Land voll der Hoffnung auf das Ende dieses Lebens und die Entstehung eines Neuen...
Diese Worte entstammen dem Mythos der Epoche der Acht, verfaßt vor langer Zeit, als die Welt noch in ihren Grundfesten existierte. Stark, unerschütterlich. Eine Zeit, in welcher die längst vergessenen Götter noch wie Gleiche unter Gleichen zwischen den Menschen dieses einst gelobten Landes wandelten. Eine Zeit, lange vor jenen unheiligen Kreaturen, welche sich selbst die Drachensöhne nannten, das Volk in die Verdammnis rissen und den stolzen Bewohnern Gorasias Lüge und Habgier brachten. Versprechungen von Macht und Einfluß, Reichtum und Magie, die sie ihre Würde vergessen ließen...und ihre Liebe zu den Göttern. Und ihnen folgte Verrat, Siechtum und Tod. Berauscht von ihrer neuen Macht durch die dunkelste Magie, geblendet durch unbändigen Machthunger und dem Durst nach unheiligem Wissen, vernichteten sie ihre einstigen Götter und Beschützer, raubten ihnen ihre Lebenskraft, ihre Magie und ihre Substanz. Ihr letzter gemeinsamer Aufschrei vor Qual und Entsetzen ließ die Erde Erbeben. Gigantische Risse im Erdboden verschlangen ganze Städte und mit ihnen all die Machtgier und Korruption der letzten Jahrhunderte. Flutwellen, höher als jedes Gebirge, welches je ein Mensch betreten hatte, rissen meilenlange Küstenstreifen mit in die schwarze Tiefe des unbarmherzigen Meeres. Wälder brannten nieder, als gigantische Krater sich in ihrer Mitte erhoben und heisse Magma sich aus den Venen der Erde ergoß und alles mit sich in die Niederhöllen riß... Erbarmungslos.
Nicht Frau noch Kind noch Tier sollte diesem grausigen Schicksal entgehen. Wo einst fruchtbare Hänge und Täler das Antlitz dieses ehemals prachtvollen Reiches zierten, war nun nichts mehr als Asche, Wüste, Sumpf und karges Ödland. Ein gigantisches Massiv erhob sich entlang der Grenzen des einst so großartigen Landes. Des Reiches der Künste, der Warmherzigkeit, der Dichtung und des Glaubens. Es erhob sich, als wolle die Erde das Reich vom Angesicht der Welt ausmerzen, wie ein Geschwür, welches der Leib auszuheilen versucht, um eine Ausbreitung auf den Rest des Körpers...der Welt...zu verhindern. Dreimal fünf Zyklen solle das Land vom Antlitz der Erde getilgt sein, auf daß es wiedergeboren werde, wie auch seine einst so liebevollen Bewohner und Ihre Götter. Ihre Taten sollten Vergessen sein, ihre Schuld gesühnt und das Reich zu alter Größe und Blüte wieder auferstehen, um die Welt mit all ihren Liedern, ihrem Fleiß, ihrer Weisheit und ihrem tiefen Glauben zu bereichern.
So Steht es in den alten Prophezeiungen geschrieben...